Lösung des Monats


Februar 2019

Das Tensegrity

Ein stimmiges Bild für unsere Körperstruktur

Innere Bilder von uns bestimmen unsere Entscheidungen mit. Falsche Vorstellungen führen zu falschen Ergebnissen.

 

Wir sprechen von Knochengerüst. Gerüst: Eine Konstruktion, die auf dem Boden steht, starre Verbindungen hat. Einzelne beschädigte Teile müssen ausgetauscht werden, um die ganze Konstruktion nicht zu gefährden.

 

Unser Körper ist anders.

 

Er hält auch zusammen, wenn wir im Sprung vom Boden abheben, die Bindungen sind beweglich. Beschädigte Teile reorganisieren sich von innen, manchmal sind dabei Hilfskonstruktionen von außen zur Ruhigstellung und Stützung nötig.

Tensegrity ist ein Kunstwort aus der Architektur. Es beschreibt vernetzte Zugspannungen in Geweben. Eine Veränderung an einer Stelle wirkt sich in der ganzen Konstruktion aus. Die starren Druckelemente berühren sich nicht. Die Kräfte werden über die Zugelemente weitergeleitet. Die Druckelemente in unserem Körper sind die Knochen. Die Zugelemente bestehen aus Sehnen und Muskeln.

 

Die Wirbelsäule ist keine Säule. Die Wirbelkörper werden durch die Muskeln und Sehnen auf Abstand gehalten. Die Bandscheiben tragen nicht die Wirbel, sondern füllen elastisch die Zwischenräume aus, die die vernetzten Zugelemente der Faszien aufspannen.



Was ist Tensegrity?

Ein Beitrag auf YouTube von Robert Heiduk und Robert Schleip